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Prinzipiell neigen Menschen mit negativen Erfahrungen viel eher dazu, ihre Meinung öffentlich kund zu tun als diejenigen, denen etwas gefallen hat. Wer über eine Partnersuche einen Partner gefunden hat wird dies genießen, anstatt Zeit damit zu vertun positive Berichte für das Internet zu schreiben. Wer dagegen schlechte Erfahrungen macht bleibt oft einsam und verbittert und setzt seinen Frust in geschriebene Meinungen um, die im Internet veröffentlicht werden. Das gilt für Partnersuche ebenso wie für Hotels und Restaurants. Dabei sind es meist gar nicht die Seiten, die die Partnersuche organisieren, die schlecht kritisiert werden, sondern vielmehr die Partner, mit denen man sich getroffen hat. Da das Kennenlernen und Treffen aber die freie Entscheidung der Mitglieder ist, und nicht von der Singlebörse organisiert wird, bekommt derjenige das Fett ab, der eigentlich am wenigsten damit zu tun hat. Aber es ist halt wesentlich leichter, generell über die Partnervermittlung schlecht zu schreiben, als über sein verpatztes Date zu berichten.
Da die Partnersuche ein ernstes Thema ist, liegen Freud und Leid außerdem oft sehr nahe beieinander. Wer eben noch ganz entzückt ist von den attraktiven Partnern die einen kontaktieren, berichtet im nächsten Augenblick entsetzt über den schlechten Charakter der Person. Es gibt nichts Schlimmeres, als eine unerwiderte oder nicht funktionierende Liebe. Und das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man negative Berichte liest. Fakt ist, dass sich immer mehr Paare über das Internet kennenlernen. Das es dabei auch manchmal zu Problemen kommt ist unausweichlich.
