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Be2 ist eine Partnervermittlung, die 2004 gegründet wurde. Im Vergleich zu den anderen Datingseiten verliert sie an Bedeutung und hat in Österreich nur rund 150.000 Mitglieder. Dies ist etwas verwunderlich, da die Webseite eine ähnliche Strategie wie die erfolgreichen Portale verfolgt: mit eigenem Persönlichkeitstest und Matching-Points, die indizieren, wie gut man zum anderen passt. Vielleicht ist es dem Umstand geschuldet, dass Be2 kaum noch beworben wird oder eben weil es viele konzeptionell ähnliche Datingseiten gibt, die mit zusätzlichen Features punkten können. Grundsätzlich geht es bei Be2 um die Suche nach einer ernsthaften Beziehung, die im Idealfall Bestand hat. Somit liegt der Fokus auf persönlichen Interessen und Lebenszielen, da dies die Themen sind, in der es in einer Partnerschaft ankommt.
Wer ist auf Be2 unterwegs?
Die Datenbank besteht aus sehr vielfältigen Mitgliedern; sowohl verschiedene Altersgruppen als auch Alleinerziehende, Homosexuelle, Mitglieder aller Bildungsschichten und so weiter. Dabei ist die Vermittlungsquote von 40% der eingetragenen Premium-Mitglieder keine so schlechte Bilanz. Das Geschlechterverhältnis ist nicht ganz ausgeglichen, aber bewegt sich noch im Rahmen. Be2 hat einen leichten Frauenüberschuss von 57% und dementsprechend einen Männeranteil von 43%. Die größte Altersgruppe auf Be2 sind Menschen zwischen 45 und 54, gefolgt von Menschen zwischen 35 und 44. Aber natürlich gibt es auch Ausreißer nach oben und unten. Bei der Plattform ist der Exklusivitäts-Gedanke nicht so sehr ausgeprägt wie beispielsweise bei ElitePartner oder Parship und sie ist offen für alle Singles, die auf der Suche sind. Einerseits bietet das ein breit gefächertes Angebot an potenziellen Partnern, andererseits öffnet dies auch Tür und Tor für Trolls und unerwünschte Anmachen. Be2 selbst ist international tätig und hat ca. 30 Millionen Mitglieder in über 37 Ländern. Nur in Österreich sind die Nutzerzahlen zurückgegangen und die Plattform daher nicht mehr so relevant. Aufgrund des breitgefächerten Klientels, von denen jedoch eine geringe Anzahl aktive Nutzer sind, ist es schwieriger, passende Partnervorschläge zu erhalten.
Wie die Kontaktaufnahme bei Be2 funktioniert
Be2 verwendet das altbewährte Übereinstimmungsprinzip, nur dass Matching-Points hier “be2-Index” genannt werden und dieser ebenfalls anzeigt, wie kompatibel zwei Kandidaten sind. Bestimmt wird dieser Index durch den Persönlichkeitstest, den man nach der Anmeldung ausfüllt. Dieser ist im Vergleich zu anderen Portalen recht kurz gehalten, aber es werden dennoch die wichtigsten Bereiche wie persönliche Daten, Alltagsfragen und die Sicht aufs Leben abgefragt. Ein Gefühlsmensch oder doch eher rational? Verschmust oder unabhängig? Seinen eigenen Sinn für Humor und sein Wesen kann man dann im Profil veranschaulichen, indem ein eigener Profiltext verfasst werden kann. Dort kann man dann alles inkludieren, was ein möglicher Partner wissen sollte. Wonach sucht man auf Be2 genau? Wie sollte der ideale Partner sein und was geht gar nicht? Die vorgeschlagenen Kontakte kann man dann entweder per Privatnachricht kontaktieren oder erstmal in einer Favoritenliste abspeichern.
Ist eine kostenlose Basis-Mitgliedschaft ratsam?
Bei vielen anderen Datingseiten sind die Nutzerkonten im Basismodus kaum nutzbar, da Grundfunktionen wie das Nachrichtenschreiben oder das Anschauen der Profile nicht funktioniert. Bei Be2 kann man immerhin noch die Partnervorschläge sehen und auch eine begrenzte Anzahl an Nachrichten lesen. Nur die Fotos sind unscharf gestellt und können erst per Premium-Mitgliedschaft freigeschaltet werden.
Wie viel eine Premium-Mitgliedschaft bei Be2 kostet
Die Preise sind ähnlich gestaffelt wie bei eDarling, jedoch sind die Laufzeiten kürzer. Das kürzeste (und teuerste) Abo kann man über drei Monate abschließen und kostet 49,90€. Für sechs Monate muss man dann nur noch 29,90€ löhnen (was es sinnvoll macht, eher für ein halbes Jahr als nur für ein Vierteljahr zu investieren). Die nächste Stufe zu einem Jahresabo macht dann nicht mehr so einen großen Unterschied und kostet 24,90€ pro Monat. Insgesamt gesprochen liegt Be2 im mittleren Preissegment.
Fazit
Nach einem starken Start Mitte der 2000er hat die Plattform leider nach und nach an Einfluss verloren und wurde von der Konkurrenz überholt – zumindest in Österreich. Wenn man alle ansprechen will, fühlt sich am Ende keiner angesprochen. Allerdings erlaubt es die breite internationale Aufstellung den Mitgliedern, auch interkulturelle Kontakte zu knüpfen.
Wenn man dahingehend Interesse hat, kann man Be2 einmal ausprobieren, aber da die Mitgliedergebühren nicht zu vernachlässigen sind, sollte man es sich gut überlegen.